03.05.2014 Freunde

Freunde für das Leben, wer hätte das nicht gern. Neulich abends auf einer Veranstaltung traf ich nach mehreren Jahren durch Zufall einen guten alten Bekannten wieder. Wir lagen uns sofort in den Armen, ich spürte so eine unbeschreibliche Nähe. Keine körperliche, sondern eine mentale. Er lud mich für später zu sich zum Kaffee ein, über alte Zeiten reden. Wir haben uns viel zu erzählen, über den Beruf, über die Familie. Auch zu dem Thema Trennung, der Trennung von dem langjährigen Lebenspartner. Er hatte seiner Familie gerade ein Traumhaus gebaut, danach ging die Ehe in die Brüche.

Ähnliche Schicksale im Leben können Freundschaften noch enger werden lassen, noch intensiver und verbindender. Weil der Andere mitfühlen, mitleiden kann. Kein Mitleid von oben herab, sondern ehrliches Leiden. Und genau dieser Vorgang gibt der Freundschaft dann zusätzliche Kraft, die nötige Energie zum Überleben in einer manchmal doch so oberflächlichen Welt. Einer Welt, in der jeder nur seinen eigenen Vorteil sucht. Vorteilsnahme hat in einer Freundschaft nichts zu suchen, dieses wäre das Ende der Selbigen.

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