Sieben Jahre…

…hat es nicht gedauert, bis ich mich hier mal wieder habe blicken lassen. In der Zeit habe ich mich wirtschaftlich kümmern müssen und mein Focus lag woanders. Von brotloser Kunst leben zu wollen erfordert schon eine mehr oder weniger ausgeprägte Leidensfähigkeit. Da sich für mich ab 2016 eine längere Leidenszeit langsam auflöste, hatte ich den Kopf wieder frei mich mehr um die wirtschaftliche Seite kümmern zu können. Was, wie sich jetzt herausstellt, auch dringend nötig war.

Aber sieben Jahre sind eine Zeit, in der ich mal über diese, meine Zeit, nachdenke. Jetzt scheint es mir so, als dass ich wieder eine für mich sinnvolle „Arbeit“ gefunden habe. Meine Leidenschaft zur Fotografie ruhte schon immer in mir, und genau diese habe ich jetzt wiederentdeckt. Diese lange Zeit ohne festes Ziel zu verbringen war für mich eine große Herausforderung, es fehlte mir das Fundament meines Lebens. Dieses war mir einfach so unter meinen Füßen weggerissen worden, sieben Jahre im freien Fall…

…zum Glück fällt uns der Himmel nicht auf den Kopf, davor hatten die Gallier aus Asterix immer Angst. Dieses „Himmelbild“ entstand an einem ehemaligem Kiesteich, welcher heute, mit Fischen besetzt, Anglern Möglichkeiten lässt den Fang ihres Lebens zu machen. Ich habe an dem Abend den untergehenden Mond im Zeitraffer eingefangen, dabei entdeckte ich dieses Motiv. Die Belichtung übernahm dankenswerterweise die Stadt Braunschweig. Ihr Himmelsleuchten erreicht den Kiesteich nach ca. 0,0001 Sekunden, das Leuchten der Sterne nach mindestens 157680000 (ich hoffe, ich habe mich nicht verrechnet😊. Ob die Stadt Braunschweig ihren Strom auch durch die Hochspannungsleitung auf dem Bild bekommt weiß ich nicht. Ich weiß aber noch sehr genau, dass ich als Jugendlicher in der Bauphase dieser Hochspannungsleitung einen der Masten nahe Flettmar bis zum oberen Ausleger hinaufgeklettert war, ein Fall aus dieser Höhe wäre sicherlich tötlich gewesen, hätte bei mir aber wohl keine Leiden verursacht.

Ich wünsche meinen Lesern eine besinnliche weihnachtliche Zeit.

Kommentar verfassen