24.05.2014, Täuschung

Bis in das Jahr 2011 hatte ich Mitarbeiter in meinem Betrieb beschäftigt, sozialversicherungspflichtig versteht sich. Die jetzige Diskussion um die kalte Progression hat mir wieder vor Augen geführt, welche Leistung meine Mitarbeiter immer wieder abgeliefert haben. Auch welche Sozialabgaben sie zu leisten hatten. Ich als Unternehmer hatte daran meinen Anteil zu tragen, aber letztendlich mussten meine Mitarbeiter diese Leistung erwirtschaften. Über die Betriebskalkulation werden solche Kosten auf den Stundenlohn aufgeschlagen. Der Nachteil dieses Systems für den Beschäftigten ist, dass dieser nicht auf Anhieb sieht, welche Sozialleistungen er tatsächlich erarbeitet hat. Der Vorteil für den Staat ist die Verschleierung dieser Abgaben. Reell wäre es, den Lohn entsprechend nach oben anzupassen und die Sozialabgaben zu 100% auf dem Lohnzettel auszuweisen, damit der Beschäftigte auf Heller und Pfennig den eigentlichen Wert seiner Arbeit ablesen kann!

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