und wann wendet es sich?
Hallo liebe Follower,
gerade bearbeite ich den Text zu einem wert.Bild. Mit dem Werk das.Blatt, welches ich in Dachau aufgenommen habe, thematisiere ich die Verantwortung der Deutschen und Juden für die Befriedung unsere Welt.
Dabei fällt mir eine Geschichte zu einer Motorradtour mit Hartwig ein, als wir zusammen auf dem Weg nach St. Petersburg waren. Viele Jahre gingen wir für 10 Tage, von Himmelfahrt bis Pfingsten, auf große Motorradtour. Dieses Mal sollte es nach St. Petersburg gehen, also nach Russland. Beginnend vom Süden, der Slowakei, grob entlang der Ostgrenze des Deutschen Reiches von 1945.
So kamen wir auch in die Nähe des Ortes Auschwitz, dieser Ort viel und einfach so zu, wie uns viele Orte mit geschichtlichem Hintergrund auf unseren Fahrten durch Europa immer wieder so zu vielen. Ob es auch ein Zufall war, dass der damalige „Deutsche“ Papst Benedict, gerade auf Polen-Besuch war, weiß ist nicht. Im Lager Auschwitz wurde geputzt, was das Zeug hergab. Denn am nächsten Tag sollte Papst Benedict das KZ besuchen.
Insbesondere, dass die politische Orientierung der katholischen Kirche zu der Zeit von 1933 bis 1945, nicht eindeutig ist, bleibt zu klären, wer noch in Verantwortung für das sinnlose Hinrichten ethnischer Gruppen sich seiner Verantwortung stellt, und diese nicht nur den Deutschen aufdrückt. Wer schweigt, stimmt zu. Wie viele Menschen haben damals geschwiegen, insbesondere diejenigen, die nicht direkt dem Terrorregime von Hitlers ausgesetzt waren? Waren sie selbst in der Angst, dieses Regime würde sie irgendwann selbst abschlachten? Nach dem Motto, willst Du nicht mein Bruder sein, so schlage ich Dir den Schädel ein?
Mein Weg aus der Unterdrückung und des Wiederaufflammen des Faschismus in der ganzen Welt 2020, durch Ausgrenzung und Stigmatisierung der Menschen, die sich nicht der politisch gewollten Meinung angeschlossen haben, führte mich von Deutschland weg in die Schweizer Diaspora. Auch hier hat dieser politische Druck, welcher über die WHO ausgeführt wurde, seine Wirkung gezeigt. Allerdings haben die Politiker in der Schweiz ein großes Hindernis, sie „dürfen“ der Bevölkerung nach ihrer Meinung befragen. In der Schweiz war auch die Manipulation durch öffentliche Meinungsmache, dem generieren von Angst, hautnah zu spüren.
Jetzt bin ich aber abgedriftet, das passiert, wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse.
Nachdem Hartwig und ich das KZ Ausschwitz besucht hatten, was ich wirklich Jedem empfehlen kann, um sich damit der Verantwortung für Befriedung und Befreiung vollkommen zu stellen, fuhren wir nach Krakau. Genau auf der Route, die zum Abend hin das Papamobil mit Benedict nehmen sollte. Alle seitlichen Einfahrten waren abgesichert, und je näher wir nach Krakau kamen, säumten mehr und mehr Gottesgläubige den Weg. Sangen, Tanzten und schwangen weiß gelbe Fähnchen.
Das war das Spalier für Hartwig und mich, zwei Motorradfahrern auf ihren Wegen durch Europa.
In Krakau angekommen nahmen wir uns ein Hotel, nahe an dieser Strecke, und gesellten uns dann zu den singenden Menschen dort. Der Glaube versetzt Berge und viele Polen haben in der Kirche Zuflucht vor ihrem kommunistischen Regime gesucht. Nur sind diese Berge nicht mehr so hoch, insbesondere nach den schweren Missbrauchsfällen an junge Menschen. Die Machtstrukturen von Religionen und Staaten befeuern die Spaltung, die wieder und wieder zu Kriegen führt. Dass sich gerade Mächtige dann als Friedensfürsten feiern lassen, ist surreal, denn alles steht in Abhängigkeit zueinander. Auch, dass sie sich durch ein gepanzertes Fahrzeug schützen lassen müssen, in dem der Papst wie ein Affe in seinem Käfig den Gläubigen präsentiert wird. Hätte nur noch gefehlt, dass der „Papa“ wie ein Karnevalsprinz Kamelle unter die Narren wirft.
Zu dieser Tour, insbesondere auch zu einem Ereignis zu Beginn in der Slowakei, in der es um alles andere als einen Narren geht , schreibe ich demnächst, wenn die Zeit es zulässt.
Herzlichst
Euer h.Art.mut
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