Am Pfingstwochenende hat es mich zu einem Ort getrieben, Einem, zu dem mich meine Eltern als kleines Kind mitgenommen hatten. Es war in den sechziger Jahren, meine Eltern waren, wie mein Vater immer sagt, „Kleine Bauern“. Für mich war es in dem Alter eine weite Reise, obwohl das Ziel nicht einmal 200 Km von unserem Heim entfernt war. Meine Eltern konnten sich zu der Zeit keinen großen Urlaub leisten, ich habe es aber nicht vermisst. Ich erinnere mich, dass es im Auto sehr heiß war, eine Klimaanlage gab es zu dem Zeitpunkt in dem kleinen VW-Käfer nicht.
Auch auf meiner jetzigen Tour hatten wir sehr heißes Wetter und wenig Wind. Aber warum wollte ich wieder dorthin? Zum einen war meine Lebensgefährtin noch nicht dort, so konnte ich ihr etwas für sie Neues zeigen. Zum anderen war es auch mein inneres Kind, welches sich immer wieder in mir zeigt. Die Sehnsucht nach einem unbeschwerten Leben, so wie ich es in meiner frühen Kindheit erlebt hatte. Die Lebens-Freiheit genießen zu können, ohne Last und Druck von Außen. Ohne Zwänge, welche in unserer Erwachsenengesellschaft auf mir lasten, durch das Leben gehen zu können.
Aber die eigene Freiheit hört genau da auf, wo die des Anderen anfängt, daran sollte ich mich orientieren.

12.06.2014, Verbindung
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